- Details
- Kategorie: Uncategorised
In dieser AG beleuchten wir in einem ersten Teil was die internationale Staatengemeinschaft bis heute unternommen hat um den Klimawandel zu stoppen. Wir beginnen mit der Historie des internationalen Klimaregimes unter den Vereinten Nationen und reisen gemeinsam von Rio de Janeiro über Kyoto nach Paris, die wichtigsten Konferenzen der internationalen Klimadiplomatie. Dabei lernen wir nicht nur die Resultate der Konferenzen kennen, sondern versuchen auch den Prozess zu verstehen wie man zwischen Ländern über das Klima verhandelt.
In einem zweiten Teil analysieren wir wie die internationalen Ziele in nationale Klimapolitik mit konkreten Maßnahmen umgesetzt werden. Dabei zeigen wir die Theorie und Grenzen von Bepreisung von Emissionen als klimapolitisches Instrument auf. Einen Schwerpunkt der AG wird die Rolle des Finanzmarktes im Kampf gegen den Klimawandel einnehmen. „Green Investing“ und „Sustainable Finance“ sind zu gängigen buzz words geworden, die auch unser Bankberater immer häufiger in den Mund nimmt. Doch können wir mit unserem Geld wirklich den Planeten retten, und wenn ja, wie? Wir machen uns mit Klassifizierungssystemen zum Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Finanzmarkt vertraut und besprechen die Entwicklungen in der Finanzierung von Klima- und Biodiversitätsschutz.
Wir werden in Teamreferaten das politisch, demokratisch und ökonomisch Machbare vs. Notwendige an spezifischen Nachhaltigkeitsthemen diskutieren, die mit der Klimapolitik zusammenhängen: Just Transition, Kreislaufwirtschaft, Klimaneutralität und wie Klimawandel mit dem Recht auf sauberes Wasser zusammenhängt.
Seminarleitung:
Claudia Neuschulz Associate, Sustainable Investing, Climate Strategy and Delivery, European Bank for Reconstruction and Development (EBRD) in London, UK. Claudia Neuschulz studierte Staatswissenschaften an der Universität Erfurt und am Moskauer Staatlichen Institut für Internationale Beziehungen (MGIMO), sowie Water Science, Policy and Management an der Universität Oxford. Nach ihrem Studium forschte sie mit der Oxford Water Research Group zur Rolle von Wassersicherheit für ein nachhaltiges Wachstum und Armutsbekämpfung in Südasien und absolvierte das Mercator Kolleg für Internationale Aufgaben mit der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit für Klimafreundliche Wasser- und Abwasserunternehmen in Lima, Peru.
Simon Fellermeyer arbeitet als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bundesamt für Umwelt der Schweiz in Bern. Seit 2018 leitet er für die Schweiz die Klimaverhandlungen zu internationalen CO2-Märkten unter der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen und dem Paris Agreement. Zuvor arbeitete Simon zu marktbasierten Mechanismen in der Klimapolitik bei dem Klimasekretariat der Vereinten Nationen in Bonn, der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Mexiko sowie der Weltbank in Washington DC. Er begann sein Studium mit einem Bachelor in Internationaler Betriebswirtschaftslehre an der Erasmus Universität Rotterdam. Anschließend erwarb Simon Masterabschlüsse in Internationaler Wirtschaftspolitik an der Sciences Po Paris sowie in Internationaler Politischer Ökonomie an der London School of Economics and Political Science. Simon ist Absolvent des Mercator Kollegs für Internationale Aufgaben.