Promotionsschwerpunkt (PSP)
Das Evangelische Studienwerk richtet für jeweils fünf Jahre Schwerpunkte als Forschungskooperationen mit ausgewählten Hochschullehrer*innen ein. Es vergibt einen Teil der Promotionsstipendien an Graduierte, die sich mit Themen aus diesen Forschungsfeldern auseinandersetzen. Die Bündelung verschiedener Promotionsvorhaben zu einem Thema fördert den verstärkten Austausch zwischen Promovierenden sowie Professor*innen.
Folgende Promotionsschwerpunkte laufen aus und können daher keine neuen Promovierenden aufnehmen.
Die Sorge um sich, um Andere und um die Umwelt spielt in individuellen Lebensentwürfen ebenso wie in sozialen Institutionen eine bedeutende Rolle. Dies äußert sich nicht zuletzt in der Vielfalt semantischer Konnotationen und Ableitungen wie Sorgfalt, Sorgsamkeit, Vorsorge, Fürsorge oder Versorgung.
Im Rahmen des Forschungsschwerpunktes sollen Projekte gefördert werden, die Sorgeverhältnisse in theologischer, gesellschaftstheoretischer, kulturhermeneutischer, anthropologischer oder normativ-ethischer Perspektive erhellen und gegebenenfalls kritisch beurteilen oder begründen wollen.
Betreuungsteam
Prof. Dr. Anna Henkel, Lehrstuhl für Soziologie mit Schwerpunkt Techniksoziologie und nachhaltige Entwicklung, Universität Passau
Prof. Dr. Isolde Karle, Ev. Theologie, Universität Bochum
Prof. Dr. Gesa Lindemann, Soziologie, Universität Oldenburg
Prof. Dr. Micha H. Werner, Philosophie, Universität Greifswald
Das Evangelische Studienwerk Villigst hat im Rahmen seiner projektbezogenen Promotionsvorhaben in Zusammenarbeit mit der Christian-Albrechts-Universität Kiel einen agrarwissenschaftlich-ökonomisch-ethischen Promotionsschwerpunkt eingerichtet: »Dritte Wege zur Ernährung der Einen Welt«.
Der Promotionsschwerpunkt ist abgeschlossen.
Ziel dieses Promotionsschwerpunktes sind neue Erkenntnisse über kognitive und neurobiologische Resilienzfaktoren sowie die Beschäftigung mit dem Thema durch praktisch- und systematisch-theologische Untersuchungen.
Dieser Promotionsschwerpunkt verfolgt als erstes wichtiges Forschungsziel, durch experimentelle medizinische und psychologische Untersuchungen an Gesunden und Patient*innen sowie in präklinischen Tiermodellen, neue Erkenntnisse über kognitive und neurobiologische Resilienzfaktoren zu gewinnen, die die Entstehung von Schmerzerkrankungen verhindern können und damit zum Erhalt der Gesundheit beitragen. Das zweite wichtige Forschungsziel dieses Promotionsschwerpunktes ergibt sich aus der Einsicht, dass dieser eben geschilderte naturwissenschaftliche Zugang zwar weit führen kann, aber dem Leiden der Patienten nie ganz gerecht wird. Wenn Schmerz zur nicht mehr weiter therapierbaren Lebensform wird, ergeben sich Sinnfragen, Selbst- und Orientierungszweifel, die eine theologische Perspektive eröffnen. Diese Perspektive soll in praktisch-theologischen sowie systematisch-theologischen Untersuchungen innerhalb der evangelischen Theologie aufgenommen und bearbeitet werden. Der Promotionsschwerpunkt wird daher die Bestimmung von Interaktionen zwischen Resilienz- und Risikofaktoren aus einer sonst kaum realisierbaren interdisziplinären Perspektive erlauben.
Es ist somit auch Intention des Promotionsschwerpunktes, ein produktives Gespräch zwischen naturwissenschaftlich-experimentellen und geisteswissenschaftlich-theologischen Zugängen zu initiieren. So können über die Grenzen der einzelnen beteiligten Fächer hinweg neue Fragestellungen generiert und transdisziplinär bearbeitet werden – mit dem langfristigen Ziel, die multiprofessionelle Behandlung von Patient*innen und die Prävention von Schmerzchronifizierung in einer zunehmend alternden Gesellschaft, in der Schmerzerkrankungen zunehmen werden.
Hier finden Sie alle Informationen: DoloRes